Verhaltenstherapie

Die Arbeit als Therapeut in meiner Praxis für Psychotherapie in München sowie meine wissenschaftliche Tätigkeit sind geprägt durch die kognitive Verhaltenstherapie. Eine Verhaltenstherapie hat stets zum Ziel, die in jedem Menschen angelegten Selbstheilungskräfte zu unterstützen, sodass er sein eigener Therapeut wird und wieder erlernt, sich selbst in schwierigen Situationen weiterzuhelfen.

Entwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie basiert auf Entdeckungen aus den Frühzeiten der Psychologie, die sich Ende des 19. Jahrhunderts als universitäre Wissenschaft konstituierte. Der russische Mediziner Iwan Petrowitsch Pawlow und der US-amerikanische Psychologe John Broadus Watson lieferten mit ihren lerntheoretischen Studien wichtige Impulse. Über die Jahrzehnte wurden die Vorstellungen, wie Menschen Verhaltensweisen und Problembewältigungsstrategien erlernen, immer weiter ausdifferenziert und zunehmend auch auf therapeutische Vorstellungen übertragen.

In den 1960er Jahren wurde zunehmend auf die Bedeutung kognitiver Prozesse in der Steuerung von Erleben und Verhalten hingewiesen. Neben therapeutischen Maßnahmen, die sich direkt auf das Verhalten beziehen, entwickelten sich aus dieser sog. kognitiven Wende auch therapeutische Verfahren, die sowohl an grundlegenden Einstellungen und Erwartungen als auch an Interpretationen von Ereignissen ansetzen.

Heute hat die kognitive Verhaltenstherapie eine überragende Bedeutung in der Psychotherapie von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dank der Verhaltenstherapie verfügen wir über gesichertes, wissenschaftlich sowie klinisch etabliertes Wissen in der Psychotherapie einer Vielzahl von Erkrankungen. Verhaltenstherapie liefert insbesondere in der Behandlung von Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen, Essstörungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Abhängigkeitserkrankungen und Schizophrenien wichtige Beiträge.

Zum Ablauf einer Verhaltenstherapie

In einer kognitiven Verhaltenstherapie werden einerseits Faktoren, die in der Entwicklung eines Menschen die Entstehung von psychischen Erkrankungen begünstigt haben, andererseits aber auch Faktoren, die eine Symptomatik in der Gegenwart aufrecht erhalten, bedacht. Gleichzeitig legt die kognitive Verhaltenstherapie großen Wert darauf, die Ressourcen, über die ein Mensch verfügt, in der Psychotherapie zu berücksichtigen, auch wenn ein psychischer Leidensdruck es manchmal schwer macht, diese zu erkennen. Eine kognitive Verhaltenstherapie orientiert sich immer an konkreten Therapiezielen und lässt sich im Verlauf wie auch beim Abschluss der Therapie daran messen, wie nahe man diesen Zielen gekommen ist.

Grundlegende Beispiele kognitiv-verhaltenstherapeutischer Interventionen stellen in der Behandlung von Angst- und Zwangserkrankungen wie auch von Traumafolgestörungen Verfahren der Reizkonfrontation dar. In der Behandlung depressiver Patientinnen und Patienten finden bei einer Verhaltenstherapie beispielswiese Trainings sozialer Kompetenzen Anwendung.

Gerne stehe ich Ihnen für ein Beratungsgespräch zur Verfügung. Vereinbaren Sie dafür bitte einen Termin in meiner Praxis in München-Haidhausen. Terminvereinbarung und Kontakt