Depressionen und Burnout

An Depressionen und Burn-Out leiden zumindest einmal im Leben etwa 20% aller Menschen. Entsprechend vielfältig sind die Hintergründe, weshalb sich die depressiven Symptome entwickelt haben. Kein anderes psychotherapeutisches Thema ist derart prominenter Gegenstand der öffentlichen Debatte.

Depression

Depressive Erkrankungen verlaufen häufig in Episoden. Betroffene Menschen fühlen sich traurig, niedergeschlagen und verzweifelt und/oder ausgebrannt, erschöpft, antriebsarm und haben Schwierigkeiten, sich zu irgendetwas aufzuraffen. Antriebsmangel und Stimmung ziehen sich häufig gegenseitig in den Keller. Derart angeschlagen sind viele leicht kränk- und reizbar, können sich kaum mehr freuen und ziehen sich zurück. Dann treten nicht selten noch Schuld- und Versagensgefühle hinzu, aus der Ausweglosigkeit ergeben sich häufig Gedanken daran, nicht mehr leben zu wollen.

Depressive Menschen haben häufig sehr hohe Ideale an ihr Verhalten. Häufig kommt es zu Schwierigkeiten mit Bezugspersonen: Betroffene Menschen benötigen Unterstützung im Ausdruck ihrer Bedürfnisse, beim Sich-Abgrenzen oder auch im Umgang mit immer wiederkehrenden Gefühlen, denen sie sich ausgeliefert fühlen, z.B. Kränkung, Scham oder Schuld.

Burn-Out

Burn-Out ist keine Diagnose im engeren Sinne. Zumeist werden unter diesem Begriff depressive Symptome zusammengefasst mit einem Verweis darauf, dass diese auf einen dauerhaft übergroßen Einsatz im Beruf und anderen leistungsrelevanten Gebieten des Alltags zurückzuführen sind. „Ausgebrannte“ Menschen sind häufig sehr streng mit sich selber, verlangen sich große Leistungen ab und sind enttäuscht, wenn sie nicht entsprechende Anerkennung oder Gegenleistungen erfahren.  Auch fällt es ihnen schwer sich abzugrenzen und andere Wege der Sinnstiftung abseits der von Leistung und Perfektionismus zu finden.

Aus der Depression und einem Burn-Out heraus erscheint die Lage häufig dunkel und verfahren – das ist Teil der Symptomatik. In aller Regel gibt es Hoffnung und die Wege dorthin gilt es mithilfe einer Psychotherapie zu entdecken. Die Behandlungsprognosen bei Depressionen sind gut.

Psychotherapie

Eine Psychotherapie kann sowohl eine Hilfe darstellen bei der Bewältigung des Antriebsmangels und bei der Aufhellung der Stimmung als auch bei den grundlegenderen Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen oder mit den eigenen Ansprüchen. Dadurch, dass die Hintergründe von Depressionen derart vielfältig sind, ist die Erarbeitung eines individuellen Krankheits- und Therapieverständnis von besonderer Bedeutung.

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